Psalms 143

Text: Psalm 143,1-12 Der 143. Psalm hat die Überschrift: Ein Psalm Davids. Darin hält David in einem umständlichen Eingang und Vorbereitung um die Erhörung seines Gebets an, und stellt seine Not und den zu GOtt gerichteten Ernst seiner Seele vor, V.1-6. Hernach schüttet er sein Herz mit wirklichem Beten und Flehen vor GOtt aus, und bezeugt seine gute Zuversicht wegen der Erhörung und Gewährung seiner Bitten, V.7-12. Gehe nicht ins Gericht mit Deinem Knecht, war des sel. Arndts Seufzer noch auf seinem Totenbette. Wo Gerechtigkeit nicht durch Gnade und Wahrheit temperiert wäre, so gäbe es ein Gericht ab, das sich ein Knecht des HErrn abbitten darf. Aber auf die mit Gnade und Wahrheit temperierte Gerechtigkeit, besonders wie sie jetzt im Evangelio geoffenbart ist, kann man sich getrost im Leben und Sterben einlassen. Und an diese hängt sich auch David im Psalmen als an die gute Hand, die ihn nicht nur aus der Not herausführen, sondern bis ins Land der Lebendigen leiten und bringen werde. Nach derselbigen geschehe auch an uns und durch uns alles Wohlgefallen GOttes auf Zeit und Ewigkeit!
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